PFALZELARCHIV | 07.08 | Die Eisenbahnbrücke in Trier-Pfalzel im Wandel der Zeit
Die Eisenbahnbrücke in Trier-Pfalzel, Teil der sogenannten „Kanonenbahn“ Berlin-Metz wurde am 15. Mai 1878 eingleisig für den Verkehr freigegeben. Die Gesamtstrecke Berlin-Metz wurde 1880 fertiggestellt.
Der Bau der neuen Eisenbahnverbindung war als zweigleisiger Ausbau auf der gesamten Strecke bereits geplant. Alle Brücken, Dämme und Tunnels wurden für den zweigleisigen schon erstellt.
Die Eisenbahnbrücke in Trier-Pfalzel wurde aus Steinquadern errichtet ud hatte acht Bögen.
Ein von der Gemeinde Pfalzel gestellter Antrag für eine zusätzliche Straßenverbindung über die Brücke wurde abgelehnt. Dem Antrag für einen Fußgängersteg wurde statt gegeben.
In den Jahren 1915 - 1917 wurde die Brücke viergleisig ausgebaut.
Die Erweiterung erfolgte moselaufwärts. Foto: Willi Marx Foto: Martin Kreckler Foto: Willi Marx
Von Herbst 1944 an wurde die Brücke durch Bombentreffer mehrfach beschädigt, aber immer wieder für den Zugverkehr in kürzester Zeit hergestellt. Am 1.März 1945 wurde die Eisenbahnbrücke durch deutsche Pioniere vollständig zerstört, die Allierten Streitkräfte marschierten am 2. März 1945 in Pfalzel ein. Foto: Willi Marx Foto: Willi Marx
Am 1. August 1947 wurde ein Provisorium als eingleisige Brücke für den Verkehr frei gegeben. Foto: Willi Marx
Der endgültige Wiederaufbau wurde im Oktober 1957 mit einer Einweihung abgeschlossen. Der Aufbau erfolgte in einer Stahlkonstruktion als zweigleisige Brücke. Vier der ursprünglichen Pfeiler wurden abgebrochen. Oberseitig wurde ein Fußweg angebracht. Eine ursprünglich geplante und bereits genehmigte Hochseil-Pontenfähre der Gemeinde Pfalzel wurde hierdurch aufgegeben.
Foto: Johann Bohn Foto: Willi Marx
Text: Gregor Junglen | Titelfoto: Willi Marx | Veröffentlichung: 07.08